200 kW - 900 kW
450 kW, 18 t, Zugkraft 150 kN, Geschwindigkeit 40 km/h
1x HPV 105-02 E2 (Pumpe für Fahrantrieb)
2x CMV 115 Plug-In E6 (Motor an Vorderachse)
1x HMV 135-02 E6 (Motor an Hinterachse)
1x H[M]PV 75-02 E6 (Pumpe im Einzug)
1x HMV 105-02 E6 (Motor im Einzug)
1x HPV 55-02 E1 (Pumpe im Vorsatz)
1x HMF 135-02 (Motor im Vorsatz)
1x iCon (elektronische Steuerung)
- Intelligentes Fahrantriebsmanagement durch elektronische Steuerung
- Hohe Ernteleistung und Treibstoffersparnis
- Sicherheits- und Komfortfunktionen
- Intelligenter hydraulischer Allradantrieb zuschaltbar
- Ohne oder mit permanentem Allrad
- Shift in Motion
- Einzugsantrieb mit Schnellstopp-Funktion
Feldhäcksler
Ernteleistung bis zu 400 Tonnen pro Stunde, auch im 24 Stunden Einsatz, die gesamte Erntesaison hindurch – Feldhäcksler müssen im Dauerlauf Höchstleistungen erbringen. Die Verfügbarkeit und hohe Leistung der verbauten hydraulischen Einheiten sind dabei unabdingbar und bei Linde Hydraulics unabhängig von der Art der Ansteuerung. Egal ob mechanisch, hydraulisch oder elektrisch angesteuert, alle Linde Hydraulics Verstellungen arbeiten absolut präzise und zuverlässig.
Elektronische Steuerung
Intelligente elektronische Ansteuerungen bieten ein erweitertes Spektrum für ausgefeilte
Applikations-, Komfort- und Sicherheitsfunktionen. Die Steuerung stimmt Diesel, hydraulische Verstellpumpe und -motor in jeder Situation perfekt aufeinander ab. Die installierte Leistung wird optimal ausgenutzt und Treibstoff effizient eingesetzt. Die Elektronik selbst überzeugt durch ein hohes Sicherheitsniveau – konzeptionell und konstruktiv. Fallen durch äußere Umstände die Steuersignale doch einmal aus, so schwenken die Hydraulikeinheiten auf minimales Schluckvolumen zurück. Die Maschine rollt moderat aus, ohne den Diesel zu überdrehen.
Hydraulischer Fahrantrieb
Die kraftvollen Schrägachsenmotoren CMV 115 Plug-In ermöglichen als Radmotoren im Straßengang Geschwindigkeiten von 40 km/h. Der Erntegang reicht bis 25 km/h und macht so das Schalten auf dem Feld überflüssig. Die jeweils optimale Geschwindigkeit wird vorgewählt, dank automatischer Regelung zuverlässig eingehalten und nach dem Wenden zügig wieder erreicht.
Für die Hinterachse ist ein zusätzlicher Axialkolbenmotor zuschaltbar. Die Hydromotoren sind dabei unabhängig voneinander ansteuerbar. Die Zugkraft wird situationsgerecht so auf Vorder- und Hinterachse verteilt, dass die Traktionsgrenze an beiden Achsen gleichzeitig erreicht wird. Der Boden wird selbst beim Fahren in engen Radien durch die mechanische Entkopplung der beiden Achsen geschont. Durch die Reduzierung des wirksamen Drehmoments auf Null bleibt die Lenkbarkeit des Fahrzeugs jederzeit gewährleistet – auch beim starken Verzögern.
Hydraulischer Vorsatz- und Einzugsantrieb
Aber nicht nur ein guter Fahrantrieb ist für den Feldhäcksler von Bedeutung, besonders ein einwandfreies Zusammenspiel von Vorsatz und Einzug muss sichergestellt werden.
Für den Antrieb wird eine Axialkolbenpumpe – in diesem Beispiel eine HPV55-02 – entweder über einen Riemen oder ein Verteilergetriebe vom Dieselmotor angetrieben. Der Axialkolbenmotor (HMF 135-02) kann zum einen sehr weit vorne in der Maschine angebracht sein – so wie in diesem Beispiel – oder alternativ auch weiter hinten im Fahrzeug platziert sein und treibt den Vorsatz über Riemen, Getriebe oder Kardanwelle an.
Der Vorsatz transportiert das Erntegut in die Mitte der Maschine, wo der ebenfalls hydraulisch angetriebene Einzug sitzt. Dieser presst das Gut und schiebt es in die Häckseltrommel. Einzugsmotor (HMV 105-02 E6) und Pumpe (H[M]PV 75-02 E6) treiben analog zum Vorsatz den Einzug an. Dieser Vorgang muss gleichmäßig laufen, denn die Geschwindigkeit der Zuführung entscheidet über eine einheitliche Schnittlänge.
Gleichzeitig hat das System die Aufgabe, anzuhalten, wenn der Vorsatz etwas Unerwünschtes aufsammelt. Schlägt beispielsweise ein Metalldetektor an, muss der Einzug stehenbleiben, bevor das Metallteil in der Häckseltrommel ist. Dies ist wichtig für den Schutz von Mensch und Maschine.
Der Schnellstopp des Einzugs ist so außergewöhnlich, dass besondere hydraulische Technologie notwendig ist. Linde Hydraulics nutzt hierfür eine Hydraulikpumpe, die diesen Schnellstopp ohne zusätzliche Ventilblöcke schafft. Des Weiteren kann die Pumpe auch den Einzug rückwärts drehen, um das Erntegut auch wieder aus der Maschine zu befördern. Dadurch kann der Landwirt anschließend den Fremdkörper suchen und entfernen, bevor der Erntevorgang sicher weitergeht.